Am Montag, den 8. Juli unternahm die Klasse 4b passend zum Sachunterrichtsthema „Forchtenberg“ mit ihrer Lehrerin Frau Kaiser und Frau Herold als Begleitung einen Lerngang in den Gipsstollen.
Der Besitzer, Herr Bühler, führte uns zuerst durch den langen Stollengang, der erst während des 2.Weltkrieges gebaut worden war, in die großen Räume, die schon früher durch den Gipsabbau entstanden waren.
Zum Glück hatten alle eine warme Jacke angezogen, denn im Stollen betrug die Temperatur nur 10°Celsius.
Als Zeitzeuge konnte Herr Bühler viele Fakten und Begebenheiten aus erster Hand berichten. So wurde während des zweiten Weltkrieges das NSU-Werk aus Neckarsulm in den Stollen verlegt. Zu diesem Zweck hatte man den Stollengang gebaut. Italiener mussten dort arbeiten. Er erzählte auch, dass gegen Ende des Krieges, als Forchtenberg von der anderen Kocherseite beschossen wurde, 800 Menschen im Stollen Zuflucht gesucht und einige Tage dort verbracht hatten. Dadurch wurden wahrscheinlich viele Menschenleben gerettet.
Außerdem erfuhren wir noch wie mühsam früher der Gipsabbau mit Bohrer, Hammer und Meißel war. Als Erinnerung durfte jeder noch ein paar Gipssteine mitnehmen.
Ein großer Dank an Herrn Bühler! Dies war für alle ein Vormittag mit unvergesslichen Eindrücken!