Die Geschwister-Scholl

Die Geschwister Hans- und Sophie Scholl sind die Namensgeber unserer Schule.

Eine kleine Biographie von Hans und Sofie Scholl:

Sophie Scholl geb. am 9.Mai 1921 in Forchtenberg hingerichtet am 22.Februar 1943 in München deutsche Widerstandskämpferin.

Hans Scholl wird am 22.  September 1918 in Ingersheim an der Jagst geboren. Seine Schwester Inge ist ein Jahr älter. 1920 zieht die Familie nach Forchtenberg, wo der Vater Robert 10 Jahre als Bürgermeister tätig ist.

Die fünf Geschwister Scholl, Kinder einer Diakonieschwester und eines Steuerberaters, bekommen eine für damalie Verhältnisse sehr moderne Erziehung: sie sollen diskutieren und hinterfragen lernen, auch Sexualität ist kein Tabu. Die begabte Sophie musiziert,  schreibt und zeichnet hervorragend. Schon in der Schule zeigt sich ihr ausgeprägter Gerechtigkeitssinn. Auch starke Religosität und Liebe zur Natur sind ihr eigen.

Zuerst von der Hitlerjugend begeistert, wenden sich die älteren Geschwister bald wieder davon ab. 1937 wird Hans verhaftet, weil er einer verbotenen  Jugendgruppe angehört. Drei Jahre später besteht Sophie ihr Abitur. Um dem Reichsarbeitsdienst zu entgehen, verpflichtet sie sich zur KIndergärtnerinnen-Ausbildung in Ulm, muß danach aber dennoch zur Feldarbeit. Die belesene junge Frau wird als "hochgestochen" abgelehnt und sieht sich Geschwätz und Schikanen ausgesetzt. 1942 endlich darf sie in München, wo ihr Brunder Hans sie schon erwartet, das Studium der Biologier und Philosophie aufnehmen (auch dies nicht selbstverständlich in einer Zeit, in der es heißt: "Mädchen heiraten ja doch!"). Nachdem Hans, zeitweise zur Rußlandfront abkommandiert, von dortigem Greueln berichtet und Sophie zwangsweise in der Rüstungsindustrie gearbeitet hat, schließen sich beide einer gewaltfreien Widerstandsgruppe namens "Weiße Rose" an, die heimlich Flugblätter gegen die Nazis druckt und verteilt. Die Geschwister werden erwischt und nach unfairem Prozess von dem berüchtigten Richter Freisler zum Tod unterm Fallbeil verurteilt. Mutig und gefaßt bis zuletzt opfert Sophie, zusammen mit vielen anderen Mitgliedern der "Weißen Rose", ihr Leben. Sie und ihr Bruder Hans liegen auf dem Perlacher Friedhof, neben dem Gefängnis  Stadelheim, begraben.

Eunike Röhrig

 

„Freiheit und Rede, Freiheit des Bekenntnisses, Schutz des einzelnen Bürgers vor der Willkür verbrecherischer Gewaltstaaten, das sind die Grundlagen des neuen Europa.“ (Aus dem fünften Flugblatt der Weißen Rose)

 

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